Eine Conversion bzw. Konversion (wörtlich „Umwandlung“) liegt im Online-Marketing vor, wenn Website-Besucher*innen eine vom Website-Betreiber gewünschte Handlung vollziehen. Bei einem Online-Shop ist das der Kauf. Auf Nicht-Shop-Seiten sind es Downloads, Kontaktdaten-Abgaben (Lead-Generierung), Anmeldungen oder Bewerbungen. Warum man dabei Mikro- von Makro-Konversionen unterscheidet, lest ihr hier.
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Conversion-Rate-Optimierung: Die Unterteilung in Makro- und Mikro-Konversionen |
Was sind Makro-Konversionen?
Die UX-Expert*innen der Nielsen Norman Group (USA) definieren Makro-Konversionen wie folgt:
„A macro conversion is a desired user action that directly contributes to the
primary goals of your business.“
➤ Zu Deutsch:
„Eine Makro-Konversion ist eine gewünschte Nutzeraktion, die direkt zu den
Hauptzielen Ihres Unternehmens beiträgt.“
Den etwas schwammigen Begriff „Hauptziele des Unternehmens“ würde ich ersetzen
durch „Wertschöpfung des Unternehmens“.
Beispiele für Makro-Konversionen auf einen Blick:
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4 wertschöpfende Unternehmensziele und ihre jeweiligen Makro-Konversionen |
Soweit ein Überblick zum Thema Makro-Konversionen. Schauen wir uns jetzt das Thema Mikro-Konversionen an:
Was sind Mikro-Konversionen?
Mikro-Konversionen sind einzelne, kleine Conversions, die in eine Makro-Konversion münden:
Beispiele für Mikro-Konversionen auf einen Blick:
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4 wertschöpfende Unternehmensziele und ihre jeweiligen Mikro-Konversionen |
Die Nielsen Norman Group unterteilt Mikro-Konversionen zusätzlich in zwei Subtypen:
➤ 1. process milestones (Prozess-Meilensteine):
Gemeint sind Mikro-Konversionen, die User*innen schrittweise in Richtung
Makro-Konversion gehen lassen.
Ein Beispiel ist das Online-Buchen eines Fluges:
- Meilenstein 1: Flugdetails eingeben
- Meilenstein 2: Flug auswählen
- Meilenstein 3: Namen und Kontaktdaten eingeben
- Meilenstein 4: Extras für den Flug hinzubuchen
- Meilenstein 5: Bezahlmethode auswählen
Diese fünf Mikro-Konversionen münden schließlich in die tatsächliche Buchung des Fluges (Makro-Konversion).
➤ 2. secondary actions (Sekundär-Aktionen):
Gemeint sind User-Handlungen, die zweitrangig zur Wertschöpfung des Unternehmens beitragen. Das sind Mikro-Konversionen, die nicht direkt in eine Makro-Konversion münden, aber künftige Makro-Konversionen vorhersagen können.
Beispiele für solche Sekundär-Aktionen sind Newsletter-Anmeldungen oder Downloads.
mikros & makros: Warum ihr Konversionen detailliert betrachten solltet
Die Conversion-Rate-Optimierung (CRO) ist eine der entscheidendsten Online-Marketing-Disziplinen: Eure Website wird nur dann nachweislich auf die Wertschöpfung eures Unternehmens einzahlen können, wenn ihr stetig (!)
versucht, die Conversions zu verbessern.
Je detaillierter ihr Mikro-Konversionen betrachtet, desto filigraner könnt ihr Makro-Konversionen optimieren.
Viel Erfolg!
Quelle:
- nngroup.com:
Macro vs. Micro Conversions
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