Der Onliner – Marketing & Wirtschaft 4.0
Ein Blog von Mathias Sauermann
Mitte Mai 2024 schaltete Google seine „AI Overviews“ in der US-Suche live. Die Funktion erweitert die Treffer um fertige KI-Antworten – den Start als holprig zu bezeichnen, scheint noch freundlich. Aber: Unternehmen wie der ChatGPT-Anbieter OpenAI setzen dem Google’schen Geschäftsmodell derart zu, dass der Suchmaschinenriese schnellstmöglich reagieren musste. Hier kommt meine Analyse.
Die Mission klang einfach: ein Headset finden, das eine umfassende Geräuschunterdrückung (Noise Cancelling) bietet. Sowohl auf dem Mikro (damit die anderen Call-Teilnehmer nicht meine Umgebung hören), als auch auf den Ohren (damit ich ausschließlich die anderen Call-Teilnehmer höre). Ein Online-Shopping-Spaziergang? Mitnichten! Meine Customer Journey wurde zum unerquicklichen Absurditäten-Theater.
Die SEO-Disziplin „Offpage-Optimierung“ soll dafür sorgen, dass eine Webseite von hochwertigen anderen Online-Auftritten verlinkt wird. Dieses Qualitäts-Signal soll die verlinkte Webseite besser in der unbezahlten Google-Suche ranken lassen. Was als genialer Schachzug Googles bei der Bewertung von Webpages begann, verkam schnell zu unseriösem Geschacher und bewusster Manipulation. Sind die Tage von Backlinks als Rankingfaktor gezählt?
Das Statistik-Portal Statista, der Branchen-Verband „Content Marketing Forum“ und die Fachmesse CMCX befragten in einer gemeinsamen Studie Unternehmen zu deren Content-Marketing-Aktivitäten. Es wird deutlich: Auch 2023 agieren viele Firmen beim Marketing mit relevanten Inhalten immer noch aktionistisch und ohne nachweisbare Wertschöpfung. Dabei ginge es so viel professioneller.
Das US-Wirtschaftsmagazin „Entrepreneur“ veröffentlichte jüngst ein spannendes Interview mit LinkedIn: Demnach hat die Plattform die Gefahr erkannt, angesichts vieler business-irrelevanter Posts zu einem belanglosen Pseudo-B2B-Instagram zu werden – und zieht 2023 die algorithmische Bremse. Euer Blogger applaudiert!
Die Studie „IT-Trendmonitor 2023“ befragte IT-Entscheider deutscher, österreichischer und schweizerischer Unternehmen zum Thema digitale Transformation. Es wird deutlich: Bestehendes zu optimieren scheint wichtiger zu sein als Neues zu innovieren – vor allem auf Geschäftsmodell-Ebene. Einige Kernergebnisse stelle ich euch kritisch vor.
Wie kann der Journalismus im Online-Zeitalter profitabel werden? Und: Wie kann er seiner Aufgabe gerecht werden, die Öffentlichkeit relevant und ausgewogen zu informieren, um ihr eine demokratische Meinungsbildung zu ermöglichen? Eine Studie der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen empfiehlt ein journalistisches Plattform-Modell in Spotify-Manier. Einige spannende Ergebnisse habe ich für euch zusammengefasst.