Ob Social-Media-Kampagne, Google Ads oder E-Mail-Marketing: Das Thema Landingpage begegnet euch regelmäßig im Online-Marketing. Es geht um Conversions: Kauf, Kontaktdatenabgabe (Lead-Generierung), Download, Anmeldung – eine Landingpage wird extra für eine Kampagne erstellt. Hier lest ihr, wie ihr sie optimiert.

11-Punkte-Checkliste für die Landingpage-Optimierung
11-Punkte-Checkliste für die Landingpage-Optimierung

User*innen klicken auf eine Werbeanzeige und „landen“ auf einer Zielseite – daher der Name Landingpage.

Das sollte keine x-beliebige Seite sein: Wenn sich klickende Interessent*innen in Kunden oder Leads (qualifizierte Kontaktdaten möglicher Kunden) verwandeln sollen, muss diese Landingpage für die gewünschte Conversion optimiert sein.

Hier kommen meine Tipps:

Landingpage-Optimierung: 11-Punkte-Checkliste

1. Definiert eure Zielgruppe exakt:

Die formal bestmöglich optimierte Landingpage kann nicht funktionieren, wenn die falschen Leute darauf landen.

Stellt sicher, dass ihr vor dem Schalten der Werbeanzeige, dem Setzen des Links im Newsletter oder dem Erstellen der Landingpage genau wisst, welche Personengruppe ihr in eine Conversion führen wollt. Mein am Ende dieses Beitrags verlinkter Blog-Artikel „Zielgruppen: So definiert und analysiert ihr sie (B2C & B2B)“ hilft euch dabei.

2. Orientiert euch an der Customer Journey bzw. am Sales Funnel:

Hierfür bieten sich zwei Modelle an:

  • das 5A-Modell (Customer Journey)
  • und das TOFU/MOFU/BOFU-Modell (Sales Funnel).

Was das (äußerst empfehlenswerte) 5A-Modell ist, schildert mein am Beitragsende verlinkter Blog-Beitrag.

Das TOFU/MOFU/BOFU-Modell beschreibt einen bildhaften Verkaufstrichter (engl. Sales Funnel):

Das Sales-Funnel-Modell orientiert sich an einer Trichter-Logik.
Das Sales-Funnel-Modell orientiert sich an einer Trichter-Logik.

TOFU: Der „Top of funnel“ (TOFU) ist der obere, breite Bereich des bildhaften Verkaufstrichters. Hier befinden sich Interessent*innen, die erstmals mit euer Angebot wahrnehmen.

Tipp für eine TOFU-Landingpage: Bietet eine Einführung zu eurem Angebot, ohne allzu aufdringlich mit Handlungsaufforderungen zu arbeiten (Call-to-Action). Peilt dennoch eine Conversion an.

MOFU: Es folgt der mittlere, engere Bereich des bildhaften Verkaufstrichters, auf Englisch „Middle of the funnel“ oder kurz MOFU. Hier findet ihr Menschen, bei denen aus einem anfänglichen Bewusstsein für euer Angebot ein tiefergehendes Interesse geworden ist.

Tipps für eine MOFU-Landingpage: Bietet überzeugende, aktivierende Inhalte, die eure Zielgruppe darin bestärken, dass euer Angebot besser ist als das der Konkurrenz.

BOFU: Es folgt der untere, sehr enge Bereich des bildhaften Verkaufstrichters, auf Englisch „Bottom of the funnel“ oder kurz BOFU. Hier findet ihr Personen, die kurz davor stehen, bei euch zu kaufen.

Tipps für eine BOFU-Landingpage: Hier braucht ihr bestmöglich conversion-optimierte Inhalte und Handlungsaufforderungen.

3. Optimiert die Ladezeit eurer Landingpage:

Wer auf eine Social-Media-Werbeanzeige, eine Google Ad oder einen Newsletter-Link klickt, und dann lange warten muss, bis sich eine Landingpage aufbaut, tut was? Ganz genau: die Lust verlieren.

Ob eure Landingpage flott lädt oder nicht, sagt euch das Google-Tool PageSpeed Insights.

4. Gestaltet eure Landingpage konsistent und selbsterklärend:

User*innen, die auf eurer Landingpage rauskommen, sollten das Gefühl haben, dass der Weg dorthin in sich schlüssig und selbsterklärend war.

Stellt sicher, dass Text & Design der Werbeanzeige mit Text & Design der Landingpage harmonieren – und dass alle Bestandteile selbsterklärend sind.

5. Platziert wichtige Informationen auf der Landingpage „above the fold“:

„above the fold“ bedeutet „oberhalb des Falzes“ und bezieht sich auf oldschoolige Zeitungskästen und Kioske: In diesen liegen Zeitungen umgeschlagen aus, also in der Mitte gefaltet. Man sieht nur die Inhalte der oberen Hälfte der Titelseite (= „above the fold“). Heißt bezogen auf eure Landingpage: Platziert das Wichtigste dort, wo es User*innen sehen können, ohne scrollen zu müssen.

6. Gestaltet die Handlungsaufforderung auf eurer Landingpage klar:

Ob Kauf, Kontaktdatenabgabe, Anmeldung oder Download – gestaltet die Calls-to-Action auf euer Landingpage auffällig und eindeutig.

7. Vermeidet „Fluchtmöglichkeiten“ auf eurer Landingpage:

Eine Landingpage sollte bildhaft gesprochen ein Raum mit nur einer einzigen Tür sein – diejenige, welche in die gewünschte Conversion führt.

Bietet ihr links, rechts, oben oder unten noch andere Links (also alternative „Türen“), gebt ihr den Besucher*innen eurer Landingpage zu viele Möglichkeiten, die gewünschte Conversion nicht durchzuführen.

8. Baut Vertrauen auf euer Landingpage auf:

Kundenstimmen, Testimonials, Trust-Siegel – macht auf euer Landingpage deutlich, warum eure Besucher*innen bedenkenlos euer Angebot wahrnehmen können.

9. Nutzt das Prinzip der Gegenseitigkeit (Reziprozität):

Wenn ihr eine Conversion auf euer Landingpage wahrscheinlicher machen wollt, so „schenkt“ euren Besucher*innen etwas. Zum Beispiel den kostenlosen Download eines hochwertigen Inhalts oder einen Rabattcode.

Menschen sind Säugetiere und als solche soziale Lebewesen: Bekommen wir etwas
geschenkt, wollen wir uns erkenntlich zeigen.

10. Gestaltet eure Landingpage inhaltlich leicht verdaulich:

Überfrachtet eure Landingpage nicht mit überflüssigen Inhalten. Und fragt bei einer Kontaktdatenabgabe nicht zu viele Felder ab.

Letzteres ist allerdings relativ zu sehen: Bekommt ihr zu viele unbrauchbare Leads über ein Kontaktformular, kann es helfen, den entgegengesetzten Weg zu gehen und bewusst mehr Felder abzufragen.

11. Testet eure Landingpage:

Was A/B-Testing ist, erklärt mein unten verlinkter Blog-Beitrag. A/B-Test sind leicht umzusetzen und helfen euch zu erkennen, welche Landingpage-Gestaltung die meisten Conversions bringt. Deshalb: testen, testen, testen.

Nach der Landingpage-Optimierung ist vor der Landingpage-Optimierung

Soweit meine 11 Tipps, wie ihr aus euren Landingpages echte Conversion-Maschinen
macht.

Es lohnt sich: Statt Interessent*innen nach dem Klick auf lieblose Überblickseiten zu schicken, führt ihr sie mit einer hochwertigen Landingpage in eure gewünschte Conversion.

Viel Erfolg!

Link-Tipps:


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert